Raumakustik der Beethovenhalle

Am 21.11.2018 referierte Dr. Martijn Vercammen von der Düsseldorfer Peutz Consult GmbH zu den Maßnahmen, die zur Verbesserung der Raumakustik im Großen Saal der Beethovenhalle ergriffen werden.

Dr. Vercammen und seine Kollegen haben den Großen Saal raumakustisch untersucht und dabei die Schallwellen – auch anhand eines Modells – berechnet. Danach haben sie verschiedene Varianten zur akustischen Ertüchtigung mit der Stadt abgestimmt. Dabei wurde die Tieferlegung des Zuhörerbereichs aus Kostengründen verworfen.

Dr. Vercammen wies darauf hin, dass die Maßnahmen, die im Großen Saal in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege durchgeführt werden, die Akustik deutlich verbessern, den Raumeindruck jedoch kaum verändern bzw. den bauzeitlichen Zustand wiederherstellen werden. So erhält die gebogene Holzwand hinter dem Orchester eine offene Lattenstruktur, damit sich – mit den dahinter wieder neu installierten Streukörpern – der Schall besser im Saal verteilen kann. Die Wand war bei der Reparatur der Beethovenhalle nach dem Brand 1983 nicht mehr mit den entsprechenden Öffnungen versehen worden. Um dem Orchester unerwünschte Eckenrückwürfe und Schallkonzentrationen zu ersparen, werden neuartige Streukörper in die Wände der Bühne eingebaut. Als eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Raumakustik werden dort schwenkbare Seitenwände aufgestellt. Auf Schallsegel über der Bühne kann daher verzichtet werden.

Eine Veranstaltung des Vereins ProBeethovenhalle in Kooperation mit der Stadt Bonn und der IHK Bonn/Rhein-Sieg